Eigentlich ist Cailin auf den Weg in ein abgelegenes Nest in
den schottischen Highlands, um dort den Vater ihres ungeborenen Kindes zu
überraschen und ihm von seinem
Vaterglück zu berichten. Doch so schön sich Cailin alles in ihren Träumen
ausgedacht hat, so bitterkalt holt sie viel zu schnell die Realität ein. Ein
heftiger Wintereinbruch legt ganz Edinburgh lahm, so dass es scheinbar keinen Weg
raus aus der Stadt gibt.
In ihrer Verzweiflung zwingt sie sich als Mitfahrerin dem
mürrischen „Santa“, alias Rob bzw. Noel auf, der sich im Kostüm des
Weihnachtsmannes unerkannt aus der Stadt schleichen möchte. Doch mit so einer
Mitfahrerin hat er nicht gerechnet. Als er sie in dem kleinen Ort Miorbhail
endlich absetzen kann, streikt sein Wagen und er wird zu einem unfreiwilligen
Stop in diesem winterlichen Dorf gezwungen. Einem Dorf wo merkwürdige Dinge
geschehen.
So auch für Cailin und Noel?
Liebe und andere Weihnachtswunder war für mich ein schöner
Einstieg in die diesjährige Saison der Weihnachtsbücher.
Der ruppige „Bad Boy“ Noel, der so gar nichts mit seinem weihnachtlichen
Namen gemeinsam hat und die liebenswerte, manchmal etwas zu verträumte und
naive Cailin sind schon ein merkwürdiges Gespann, wie sie sich da durch das
verschneite Chaos kämpfen. Noel auf der Flucht in seinem Santa-Kostüm, das hat
mich schon einige Male laut Lachen lassen.
Cailin hingegen hätte ich, gerade am Anfang, gerne einmal
geschüttelt. Sie verläuft sich in Träumereien und sieht die Realität nicht.
Der Stil des Buches ist locker und leicht, mit einer schönen
Priese Gefühl, Liebe und Weihnacht. Dem Zauber des Ortes Miorbhail, und besonders der zauberhaften Charlotte, konnte auch
ich mich nicht entziehen.. Dabei bin ich ein
bekennender „Grinch“.
Deshalb
erhält dieses Buch auch 4 glitzernde Weihnachtssterne von mir.