Zusammen mit ihrer schwer kranken und
lieblosen Mutter lebt die 17 jährige Noelle in einem kleinen
Städtchen in Südfrankreich. Nach dem Tod des Vaters musste sie mit
15 die Schule abbrechen, um auf den Veilchenfeldern zu arbeiten und
sich um die immer kränker werdende Mutter zu kümmern.
Der einzige Lichtblick in ihrem Leben
ist ihr Freund Connor, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Und auch
wenn es das Leben wirklich hart mit ihr meint, so verliert sie doch
nie den Mut. Denn da ist ja noch Connor.
Umso mehr erschüttert es sie, als
Connor ein Jobangebot in New York erhält. Denn auch, wenn er sie
unbedingt mitnehmen möchte, so kann sie ihre kranke Mutter auf
keinen Fall allein lassen. So verloben sie sich noch schnell vor
seiner Abreise und sie verspricht ihm, sobald als möglich
nachzukommen.
Doch das Leben hält leider viele
Hindernisse bereit und so verlieren sich die Beiden aus den Augen.
Als sie sich dann 10 Jahre wieder treffen, ist alles anders. Denn
Noelle ist nicht mehr dieselbe. Warum gibt sie vor, Connor nicht zu
kennen und warum nennt sie sich nun Fleur?
Lange habe ich kein Buch mehr gelesen,
wo alles so wunderbar zusammen passt. Sowohl der Titel, als auch das
Cover des Buches spiegelt genau diesen wundervollen, gefühlvollen
Roman wieder.
Magnolien im Mondlicht ist ein
wunderbarer Roman, der mir sehr ans Herz gegangen ist. Zu Beginn des
Buches leidet man sehr mit Noelle mit, mit ihrem kargen Lebensstil
und ihrer leidigen Mutter. Denn auch von der Nachbarschaft wird sie
relativ allein gelassen. Und dennoch ist sie von der ersten Seite an
eine Protagonistin, die mir ins Herz gegangen ist. Denn sie verzagt
nicht an ihrem Schicksal und genießt die kleinen Freuden, die es
trotzdem für sie bereit hält.
Und auch Connor ist so sympathisch.
Denn egal, was andere, besonders seine Eltern sagen, er hält zu
Noelle und an ihr und einer gemeinsamen Zukunft fest.
Das Buch ist in 2 Teile unterteilt, mit
einem Zeitsprung von 10 Jahren. Und besonders durch den ersten Teil
bin ich regelrecht durch geflogen und habe die halbe Nacht
durchgelesen.
Das Buch bezaubert besonders durch die
tollen Beschreibungen der Landschaften. Ich hatte beim lesen fast das
Gefühl mitten in Frankreich zu sitzen, unendliche Veilchenfelder vor
der Nase, oder auf einer Wiese unter wundervollen Magnolienbäumen.
Und das aber, ohne dass das Buch dabei langatmig oder gar langweilig
wird.
Mich hat dieses Buch von der ersten bis
zu letzten Seite an gefesselt und war endlich mal wieder ein echter
Pageturner, nach dem ich schon lange gesucht habe.
Wer also einen Roman zu eintauchen
sucht, wer mit einer liebevollen Protagonistin mit leben, leiden und
lieben möchte, der ist bei Magnolien im Mondlicht genau richtig!