Eigentlich mag ich ja keine warme Milch…
… aber diese liebe ich. Kennt ihr das, wenn ihr auf der
Arbeit sitzt und eigentlich nur schnell nach Hause wollt, um endlich ein
bestimmtes Buch weiter zu lesen? Genau so ging es mir mit diesem Buch. Bereits
seit dem Ende der „kalten Milch“ habe ich auf dieses Buch hin gefiebert und
wurde nicht enttäuscht.
In „Warme Milch und Kummerkekse“ wird die Geschichte von
Daggi und Pit weitererzählt, eigentlich mehr die von Daggi und ihrer Familie,
von der man im Vorgänger Buch „Kalte Milch und Kummerkekse“ schon einen dunklen
Schatten erahnen konnte. Und dieser Schatten stellt sich als sehr dunkel
heraus.
Das Leben von Daggi und Pit könnte so perfekt sein. Sie
haben endlich zu einander gefunden, ziehen zusammen und Pit beginnt seine
Weiterbildung.
Aber das ist dem Schicksal wohl zu langweilig, weshalb es
mit voller Macht bei den Beiden zuschlägt. Erst wird ihnen die Wohnung
gekündigt, ein mysteriöser Nachbar zieht ein und dann wird Daggi auch noch
entführt. Daraufhin brechen die Beiden ihre Zelte in Hamburg ab und ziehen zu
Oma Martha aufs Land. Oma Martha, die gute Seele, die mit ihren Kummerkeksen
jede Situation meistert.
Doch auch dort finden sie leider keine Ruhe und müssen noch
manch eine Hürde umschiffen ehe sie endlich ihr Leben und ihre Liebe genießen
können.
Dieses Buch ist eine mehr als gelungene Fortsetzung. Die
Handlung beginnt recht zeitnah, nach dem Ende des ersten Buches. Alle lieb
gewonnenen Personen sind wieder dabei, aber man lernt schnell auch Neue kennen,
einige die ich direkt mochte und andere, die ich nicht in meinem Freundeskreis
haben möchte!
In diesem Band hätte ich Daggi manchmal gerne geschüttelt,
warum sie Pit und Martha gegenüber so verschlossen ist, was ihre Vergangenheit
angeht. Denn wenn sie davor schon solche Angst hat, sollte es doch helfen, wenn
man sich den Menschen anvertraut, die einen lieben und helfen wollen. Doch
durch ihre Vergangenheit musste Daggi lernen stark zu sein und Probleme allein
zu lösen. Sich nun an eine starke Schulter anzulehnen, fällt ihr schwer.
Auch wenn es keine klassische Liebesgeschichte wie der 1.
Teil ist, so kommt die Liebe trotzdem nicht zu kurz. Die Personen sind so nah,
greifbar beschrieben, dass ich mit ihnen mit gelitten habe und ihnen oftmals
etwas zurufen wollte.
Da dies, wie bereits geschrieben, eine Fortsetzung ist,
sollte man auf jeden Fall vorher den ersten Teil lesen, um die Geschehnisse und Reaktionen richtig verstehen zu können.
Und wer evtl. noch mehr über Becca und Veit wissen möchte, die auch in diesem
Buch vorkommen, die beiden haben ihre eigenen Bücher: Herzklopfen und kalte Füße & Herzklopfen
und kalte Hände.
Ich habe dieses Buch verschlungen und kann es nur wärmstens
empfehlen!