Freitag, 3. August 2018

Mordsvertrauen von Natalie Schauer

#Rezensionsexemplar, #Werbung



Eine Reihe von besonders brutalen Vergewaltigungen erschüttert Neuseeland. Das einzige, was man über die Täter weiß ist, das es 5 junge Männer mit Masken sind, die eine fremde Sprache, vielleicht Deutsch, sprechen.
Die Polizei bittet die erfahrene Profilerin Emilia um Unterstützung. Doch bevor sie und ihr Kollege Jack etwas herausfinden können, geschieht die nächste Tat, dieses Mal sind es zwei Opfer, wovon eines leider nicht überlebt.

Für Emilia beginnt ein Rennen gegen die Zeit, denn die Täter sind hinter dem überlebenden Opfer her. Und auch Emilia wird im Verlauf zur Gejagten. So bleibt ihr keine andere Wahl als zu fliehen – und ihren Sohn in die Obhut seines Vaters zu geben, der nichts von seiner Existenz ahnt.

Und so werden der Vater, Hauptkommisar Horst Braun und seine Kollegin / Geliebte Stefanie mit in einen Fall gezogen, der dank mächtiger Verbindungen seine Kreise von Neuseeland über Deutschland bis nach Österreich zieht und sie alle enger mit hineinzieht, als es ihnen lieb ist.
Mordsvertrauen ist der 2. Band der Dreiflüssekrimis. Jeder Band ist in sich abgeschlossen. Dennoch empfehle ich Band 1 zu lesen, da man dort die Ermittler Horst und Stefanie näher kennenlernt.

Das Buch beginnt zeitnah nach Band 1 und katapultiert den Leser direkt mitten in die Geschichte und vor allem in die komplizierte Beziehung von Horst und Stefanie. In Zeitsprüngen werden die Taten und Ereignisse geschildert. Dabei wechselt die Autorin immer wieder auch den Kontinent. Dies ist aber gut erkennbar, so dass man hier nicht durcheinander kommt.
Besonders am Anfang habe ich mir Gedanken gemacht, wie die Autorin den Übergang zu den deutschen Ermittlern darstellen wird. Denn die Geschehnisse in Neuseeland sind doch recht weit entfernt. Dies gelingt ihr sehr gut und für den Leser auch mit Überraschungen.

Da Buch baut eine gute Spannung auf, da man aber auch immer wieder Abschnitte aus der Sicht der Täter liest, ist man als Leser gut informiert und wird nicht ganz so sehr von den Geschehnissen erschreckt, wie die Protagonisten.
Dennoch sind mir manche Zusammenhänge und Erkenntnisse zu konstruiert, bzw. vorhersehbar. Auch werden am Ende so viele Informationen gegeben, da hätte ich mir etwas ausführlichere Erklärungen gewünscht. Oder man hätte sie ganz weggelassen und im nächsten Band aufgegriffen.

Trotzdem hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten und ich gebe 4 mörderische Sterne und eine klare Leseempfehlung.