Als eine angehende Nonne grausam ermordet aufgefunden wird,
werden Anne Steinbach und Paul Wagner wieder von der Kirche mit den
Ermittlungen beauftragt.
Doch wer konnte dieser Frau etwas Böses wollen? Alle
Befragungen zeigen nur immer wieder, dass die Tote eine sehr mitfühlende und
glaubende Frau war, die scheinbar keine Feinde hatte.
Und dennoch musste sie sterben.
Bei ihren Ermittlungen stechen Anne und Paul schnell in
Wespennester, denn sie schaffen es immer wieder den richtigen Menschen auf die Füße
zu steigen.
Dass sich dadurch aber auch der Fokus des Täters auf Anne
richtet, das merken die Beiden schnell. Trotzdem geben sie nicht nach und
stochern weiter. Erfolgreich?
Die Tränen der toten Nonne ist der 2. Fall des ungleichen Ermittler
Duos Steinbach & Wagner. Auch wenn alle Bände unabhängig voneinander
gelesen werden können, so empfehle ich mit Band 1 zu beginnen, um das besondere
Verhältnis der Beiden zu verstehen.
Zudem erfährt man in diesem Buch die nächsten „Häppchen“
über Annes Vergangenheit und ihr schwieriges Verhältnis zu ihrem Ex-Mann, da
ist es schon sinnvoll die Zusammenhänge zu kennen.
Ganz nach Annes und Pauls Art gehen die Beiden auch in
diesem Buch nicht den bequemen Rechercheweg, sondern ihren eigenen und der
heißt bei Anne: Immer mitten rein. Mitten rein, egal wem man gerade wieder auf
die Füße tritt oder ob man sich selber dabei in Gefahr begibt. Und in Gefahr
sind die Beiden mehr als einmal. Das ziehen sie magisch an, oder?
Die ganze Geschichte ist schnell und sehr spannend
geschrieben. Es gibt keine Längen und ich mochte das Buch kaum aus der Hand
legen. Eben ein richtiger Pageturner.
Weit vor dem Ende ahnte ich zwar, wer oder was der Täter
ist, dennoch hat es bis ganz zum Ende gedauert, bis mich Roxann Hill erlöst hat
und die ganze Geschichte schlüssig war.
Dabei hat sie aber wieder genau die richtige Menge an Infos
eingestreut, über Anne & Paul, um mich und hoffentlich auch viele andere
Leser neugierig auf den nächsten Fall zu machen.
Da mich auch dieses Buch wieder absolut überzeugt hat, gebe
ich ihm natürlich 5 Sterne.