Nach der Trennung von ihrem Freund
Padraig lebt Maeve statt in Dublin wieder in ihrem kleinen Heimatort
Innisfern bei ihrer Mutter, im renovierungsbedürftigen Elternhaus.
Leider gestaltet sich auch die
Arbeitssuche nicht so einfach, da Physiotherapeuten und
Yogalehrerinnen nicht sehr gefragt sind im ländlichen Irland.
Umso erstaunter ist sie, als sie ein
Angebot von dem neuen Luxushotel erhält, das recht neu in der Gegend
ist. Gegen den Widerstand der Dorfbewohner und auch ihrer Mutter
nimmt sie das Angebot an. Denn nicht nur das Hotel gefällt ihr sehr,
sondern auch der junge Besitzer Clark Abbott. Und dank ihres
Einfühlungsvermögens schafft sie es, das Vertrauen von Clark zu
gewinnen und auch das Verhältnis zu den Dorfbewohnern zu verbessern.
Eigentlich alles perfekt, denn mit dem
Geld, das sie dort verdienen wird, kann auch endlich das kaputte Dach
ihres Elternhauses repariert werden. Doch warum sitzt sie dann auf
einmal wieder im tropfenden Haus, allein und ohne Job? Und was hat
Clarks Vater damit zu tun?
Irische Küsse ist wieder ein toller
romantischer Roman von Annabelle Benn. Zusammen mit Maeve trifft man
auf diese Gegensätze eines alten, irischen Dorfes und eines neuen
Luxushotels. Und auch auf die Vorurteile und Vorbehalte der Menschen
im Dorf, die gerne alles so hätten, wie es immer gut war.
Maeve ist ein sehr ausgeglichener
Mensch, die es wunderbar versteht, auf ihre Kunden / Patienten
einzugehen, bei den Behandlungen eine Verbindung mit ihnen
aufzubauen. Und so verliert sie auch nicht die Hoffnung, als sie ihr
Leben neu ordnen muss. Manches Mal hätte ich mir aber von ihr mehr
Impulsivität gewünscht. In Konfliktsituationen bleibt sie ruhig, es
fehlen ihr die Worte, da ist ihre Mutter genau das Gegenteil. Marie
ist oftmals sehr aufbrausend und sagt ohne Umschweife ihre
Meinung.Doch auch das, war mir manches Mal zu viel, ich konnte die
Mutter nicht immer verstehen. Doch egal, was Marie macht, sie macht
alles immer zum Wohl von Maeve.
Das Buch ist sehr schnell und lebhaft
geschrieben, man fliegt regelrecht durch die Seiten. Auch weil man
natürlich wissen mag, ob und wie sich am Ende alles aufklären wird.
Denn das es ein versöhnliches Ende mit vielen irischen Küssen geben
muss ist ja klar.
Doch bis dahin muss man mit Maeve noch
eine sehr schwere Zeit durchmachen.
Die Beschreibungen der Landschaften und
besonders des kleinen Dorfes und des Hotels sind wunderbar
geschrieben und haben mich ein paar sehr schöne Stunden in Irland
verbringen lassen.
Ich kann ihn sehr weiter empfehlen und
vergebe deshalb 5 grüne Kleeblätter!