Endlich ist Grete angekommen in der
magischen Blase von Berlin und damit weg von ihren Eltern und ihrem
unglücklichen Leben vorher.
Angekommen in einer neuen, bunten Welt.
Hier kann sie einen Neuanfang starten, ihre Fähigkeiten erlernen und
braucht nie wieder zur Schule zu gehen. Pustekuchen. Denn als Neuling
in der magischen Welt warten unendlich viele Regeln auf Grete und
natürlich auch Unterricht in der Akademie. Und als I-Tüpfelchen
wird sie der unnahbaren Kim zugeteilt, bei ihr zu wohnen.
Und Kims Haus ist so anders, als sie
sich erhofft hat. Alles in Schwarz und Weiß, ohne Farben. Und da
Grete noch nie ein angepasster Mensch war, so rebelliert sie auch
hier schnell und macht einfach ihr eigenes Ding. Besonders, als sie
entdeckt, das sie über besondere Fähigkeiten verfügt, die sich
niemandem verrät. Besonders nicht Leo.
Leo, der sie irgendwie fasziniert,
gleichzeitig aber auch etwas in ihr auslöst, das sie wachsam sein
lässt. So verfolgt sie ihn in das reale Berlin, obwohl dies für
Schüler eigentlich nicht möglich sein sollte. Wird sie hinter sein
Geheimnis kommen?
Und warum kann sie so einfach reisen?
Hat dies mit die Veränderungen der magischen Blasen zu tun? Denn
nicht nur die Blase in Berlin ist betroffen, sondern auch die anderen
Blasen, Irgendetwas geht in der magischen Welt vor, bring sie in
Gefahr. Denn mit dem vermehrten Verschwinden der Elementarwesen
scheinen sich die Durchgänge zu verschließen. Ist die magische Welt
und seine Bewohner noch zu retten?
Auf Grete warten einige Überraschungen.
Denn sie muss erkennen, das nicht alle Menschen so sind, wie sie
glaubt. Und ihr werden welche begegnen, von deren Existenz sie nichts
ahnte.
Seerosennacht ist der dritte Teil der
Reihe „Zauber der Elemente“ und beginnt wieder parallel zur
Handlung in Band 2. Um die Geschichte der magischen Welt richtig zu
erfassen, ist es erforderlich, die beiden ersten Bände vorher zu
lesen.
In diesem Buch geht es um die
Geschichte von Grete und Leo. Grete die man ja bereits in Band 2, der
Geschichte von Neve, kennen lernte. Allerdings ist Grete so ganz
anders, als Kira und Neve aus den Bänden 1 & 2.
Grete ist ein eigenwilliges Mädchen,
das sich nicht anpassen mag, und sich in ihrer Familie einfach nicht
zugehörig fühlt. Doch auch in der magischen Welt steht sie sich
selber schnell mit ihrer Eigenwilligkeit und Sturheit im Wege und
gerät in Schwierigkeiten, denn nach wie vor handelt sie, bevor sie
denkt. Aber gleichzeitig ist sie ein Mensch, der sich um andere
kümmert. Denn es ist ihr egal, was sie darf oder nicht, als es um
die Wünsche von Lilonda und Minchin geht. Sie handelt einfach, um
den Freundinnen ihre Lebenswünsche zu erfüllen, ohne die
Konsequenzen zu fürchten.
Daphne Unruh hat mich von der ersten
Seite an wieder gepackt, mit ihrem tollen, ausführlichen
Schreibstil. Sie schafft es den Personen und den Welten so viel Leben
ein zu hauchen, das man sich als Leser mitten in der Geschichte
wähnt. Ob es die klingelnden Blüten sind, oder das magische, blaue
Leuchten, alles ist wieder da und noch so vieles mehr. Sie erzählt
in einer Ausführlichkeit, die bei anderen schnell langweilig wird,
aber nicht bei ihr. Hier passt alles.
Besonders hat mir dieses mal gefallen,
das am Ende nicht alles wieder in Ordnung ist, sondern eigentlich nur
ein Vorspiel für das, was noch in Band 4 kommen wird. Wie gut, das
ich da nicht lange warten muss, dieser ist ja bereits erschienen und
auch schon auf meinem Reader.
Altes Cover (die Reihe ist neu erschienen beim Verlag Loewe) |