Endlich ist er da, der große Tag und Stine schreitet an Opa
Huberts Arm durch die Kirche, um ihren Simon zu heiraten. Alles Perfekt und
Ende, oder?
Aber nicht bei den Spitzenweibern. Denn hier regiert immer
noch das Chaos. Denn bei Franziska und Lukas fliegen die Fetzen, Babette
versucht krampfhaft sich Frank vom Hals zu halten und auch die Annäherung
zwischen Oma Lore und Opa Hubert ist nicht ganz so einfach. Nur bei Stine und
Simon halten die Flitterwochengefühle noch an. Doch auch hier stehen große
Veränderungen an.
Es ist halt immer etwas los bei den Spitzenweibern.
Mit Verstrickt und Zugenäht findet nun die Geschichte um die
Spitzenweiber ihren Abschluss. Zum Glück muss ich sagen. Denn noch mehr von
dieser chaotischen Truppe hätte ich nicht geschafft. Und doch habe ich mich auf
dieses Buch gefreut und es in einem Rutsch ausgelesen. Denn wenn man schon die
Personen durch 2 Bücher begleitet hat, so will man ja auch wissen, wie es mit
ihnen weiter geht.
Dieses ist das 3. Buch der Reihe und man sollte unbedingt
die anderen beiden Bände vorab lesen, um die Hintergründe zu verstehen.
Durch die wirklich manchmal sehr kurzen Kapitel und die
ständig wechselnde Erzählsicht, werden die einzelnen Handlungsstränge sehr
unterbrochen erzählt. Ich hatte ständig das Gefühl, das etwas fehlen würde, das
Geschehnisse nicht zu Ende erzählt werden. Denn für das, was alles in diesem
Buch passiert, hätte man glatt daraus noch einen weiteren Band schreiben
können.
Und besonders mit der Auflösung der ganzen Geschichte bin
ich nicht ganz zufrieden und fand die ganzen verworrenen Zusammenhänge sehr
irritierend. Und der Epilog hat es nicht besser gemacht.
So sehr ich die Bücher von Frieda Lamberti sonst mag, mit
dieser Reihe bin ich nicht ganz warm geworden. Und doch war es wie eine Sucht.
Einmal angefangen, wollte ich immer wieder wissen, wie es weitergeht. Trotzdem
war Band 3 für mich der Schwächste, weshalb ich ihm auch nur noch 3 Sterne
geben kann.