Es ist schon schade, wenn man froh ist, das eine Trilogie beendet ist. So ging es mir leider mit dem 3. Teil der Silber-Reihe. Während ich von Teil 1 noch begeistert war, so hatte Teil 2 schon so seine Längen, aber ich hoffte noch auf Teil 3….
In London ist mittlerweile März und Liv hat nicht nur mit ihrer Beziehung zu Henry alle Hände voll zu tun, sondern wird auch noch mit den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Mutter konfrontiert, in die sich das „Bocker“ natürlich fleissig einmischt. Dann sind da ja noch die Nächte mit den Träumen und der Traumkorridor und auch noch Matt, der neue Nachbar.
Und dann geschehen in der Schule auch noch merkwürdige Dinge. Menschen wirken wie fremdgesteuert – da kann doch nur Arthur dahinter stecken.
Also eine Menge, was Liv am Tag und in der Nacht erlebt…
Eigentlich hatte das Finale schon das Potential für einen Pageturner, denn vieles geschieht und eine Menge Fragen sollten beantwortet werden. Doch leider zieht sich das Buch wie Kaugummi…
Liv verliert sich viel zu sehr in ihren Liebesproblemen und sieht nicht, was um sie herum alles geschieht. Und für die Lösung der Probleme ist sie auch nicht wirklich hilfreich. Ich denke, viel interessanter wäre es gewesen, in diesem Band mehr von Mia zu erfahren, denn sie ist es, die letztendlich viel Licht ins Dunkel bringt und somit zur Beantwortung einiger Fragen verhilft.
Auch die Geschichte um Lottie und ihre Männer wurde am Ende zu schnell abgehandelt. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin war in Zeitnot, und mußte schnell ein Ende konstruieren. Denn eigentlich erwarte ich am Ende einer Trilogie, mit einem guten Gefühl zurück zu bleiben, das die Geschichte wirklich zum Abschluss gekommen ist, aber das gab es hier leider nicht.
Und was ist mit Senator Tot? Von ihm hört man am Ende nichts mehr. Und der Dämon der Schattenwelt – die Auflösung ist auch nicht zufrieden stellend.
Tja, und dann die Hochzeit, an deren Planung der Leser vorher so ausführlich teilhaben konnte – abgehakt im Nachwort. Und ich hatte mich so auf den Auftritt des „Bocker“ gefreut.
Ab einem gewissen Punkt, nervte mich dieses Herumstreifen im Traumkorridor nur noch. Und dann saßen sie doch nur immer in diesem einen Wohnzimmer herum… und wälzten ihre Probleme – und kamen der Lösung keinen Schritt näher. Und selbst die Enttarnung von Secrecy war einfach nur noch unglaubwürdig.
Warum ich dieses Buch dennoch beendet habe? Weil ich doch noch auf ein spannungsgeladenes Ende gehofft habe und dem Buch diese Chance geben wollte.
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