Mittwoch, 13. März 2019

Das kleine Café am Meer von Anja Saskia Beyer


#unbezahlte Werbung, #Rezensionsexemplar
Unzufrieden im Job und von ihrem Freund Constantin per Mail verlassen, beschließt Hannah, Berlin hinter sich zu lassen und endlich einmal wieder zu ihrer Freundin Lucia nach Mallorca zu reisen.

Lucia hat auf der Insel, mit der Hannah so viele Erinnerungen verbindet, ein kleines Café direkt am Meer eröffnet. Wohnen kann Hannah bei Sam, einem Freund von Lucia, der eine Pension betreibt und ihr gegen Hilfe dort ein Zimmer anbieten kann.

Zwischen Hannah und Sam prickelt es von der ersten Begegnung an, doch Sam kann sich nicht komplett öffnen und stößt Hannah so von sich. Zum Glück hat sie Lucia, die ihr zur Seite steht, auch wenn sie selber gerade eine wichtige Entscheidung für ihr weiteres Leben treffen muss.
Als dann auch noch Hannas beste Freundin aus Berlin, Greta auf der Insel auftaucht, ist das Chaos komplett. Eine jede der Frauen hat ihre Probleme und sucht Lösungen, in welche Richtung sie ihr Leben weiter leben soll. Und egal was passiert, sie finden sich alle 3 immer wieder im kleinen Café am Meer ein.

 Mit dem kleinen Café am Meer hat Anja Saskia Beyer wieder ein wunderschönes Buch zum Hinwegträumen geschrieben. Mit dem Café hat sie einen perfekten Ort gefunden, an dem die Protagonisten immer wieder zusammen komme und auch einen Ort, den viel von uns kennen. Denn hat nicht jeder von uns in seinem Lieblingsferienort ein Café oder eine Bar, die den perfekten Urlaub bedeutet?

Hannah, Lucia und Greta sind 3 sehr symphytische, manchmal etwas überdrehte Freundinnen, die ein Problem eint: Männer.
Und davon gibt es einige in diesem Buch. Vor allem Sam, der Hotelbesitzer, dem Hannah unter die Arme greifen soll. Wieder so ein typischer, leicht verstockter, aber sehr gut aussehender Mann, der seine Probleme lieber mit sich selber ausmacht, statt sich anderen anzuvertrauen. Alles andere wäre ja aber auch langweilig. Und so kommt es natürlich immer wieder zu lustigen, auch knallenden Begegnungen mit Sam und Hannah. da liegt einiges in der Luft und die Autorin lässt den Leser hautnah dabei sein.

Überhaupt ist dieses Buch wie eine Reise, bei der man Hannah begleitet. Denn Anja Saskia Beyer versteht es, mit Worten Bilder der Insel entstehen zu lassen, so dass man dabei zu sein scheint, obwohl man sich gerade im nasskalten Deutschland befindet.

Auch wenn es nicht ganz die Tiefe hat, die ich von anderen Büchern der Autorin kenne und mir manchmal zu viele Personen vorkommen,  so ist das kleine Café am Meer eine sehr schöne Urlaubslektüre, egal, ob man sich nun im Urlaub befindet, oder einfach nur davon träumt. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und gebe 4 sonnige Sterne.