Mittwoch, 27. Juli 2016

Der und niemand sonst von Poppy J. Anderson

Zurück in Hailsboro findet sich die Psychologin Rourge, als sie nach einer bitteren Scheidung zurück in ihrem Elternhaus landet.

Doch nicht, um ihre Wunden zu lecken, sondern, um dieses schnellstmöglich zu verkaufen, um von dem Erlös ihren nichtsnutzigen Ex-Mann auszubezahlen. Denn als erfolgloser Künstler wurden ihm bei der Scheidung Allimente, bzw. eine großzügige Abfindung zugesprochen. Und um ihn los zu werden blieb Rourge nichts anderes übrig, als zuzustimmen.

An ihre Jugend in Hailsboro hat sie allerdings nur schlechte Erinnerungen. Denn als leicht übergewichtiges Kind war sie dem Spott der Mitschüler ausgesetzt, besonders dem des Nachbarjungen Alex.

Und genau dieser Alex wohnt noch immer nebenan und stellt sich als Retter in der Not raus. Den ihr Elternhaus ist leider nicht mehr so, wie es früher war, sonder baufällig und runter gekommen. Alex hilft ihr das Haus zu renovieren, wobei die beiden sich natürlich näher kommen. Doch dabei stehen Rourge noch immer die Geister der Vergangenheit im Weg. Wird sie die überwältigen können?

Der und niemand sonst ist mittlerweile der 6. Band der Hailsboro Reihe. Und auch, wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, so empfiehlt es sich schon, auch die anderen Bände zu lesen. Denn dann erst kann man so richtig herzhaft lachen, wenn die alten Damen in der Konditorei mal wieder ihre Spitzen verschießen. Überhaupt ist es toll, bekannte Gesichter wieder zu treffen, was auch noch mehr hätte sein können.

Doch die Geschichte um Rourge und Alex ist wunderschön, eben typisch Poppy. Ich habe gelacht, geflucht und hätte besonders gerne den blöden Ex-Mann Simon von irgendeinem Hochhausdach schmeißen können.

Poppys Schreibstil hat mich auch wieder durch dieses Buch fliegen lassen, so das ich viel zu schnell am Ende angelangt bin und bald auf mehr aus Hailsboro hoffe.