In Zons um 1947 sind grausame Morde geschehen und in der Gegenwart scheint gerade jemand nach gleichem Muster zu morden.
Im Heute wird Ermittler Oliver Bergmann mit 2 Mordschauplätzen konfrontiert, die so scheinbar nichts mit einander zu tun haben. Aber nur scheinbar, wie sich bald heraus stellen wird und somit nur noch mehr Fragen aufwirft.
Da ist die Auszubildende Pia, die auf einer Party tod zusammenbricht und da sind 2 Paare, die sich in einem Esszimmer tod gegenüber sitzen. Zusammen mit seinem Partner Klaus macht sich Oliver an die Ermittlungen.
Im Zons der Vergangenheit wird ein Alchimist tod aufgefunden, ebenso wie ein Tuchhändler mit seiner Verlobten. Auch hier scheint es keine Zusammenhänge zu geben. Zumindest bei dem Alchimisten deutet alles darauf hin, das es mit der Gier nach Gold zu tun hat.
Doch ist alles so, wie es scheint? Bastian Mühlberg hat wieder alle Hände voll zu tun, und dabei muss er doch gegen seine eigenen Probleme kämpfen. Er muss Anna vergessen, jene Frau, die ihm immer im Traum erscheint, die aber doch so gar nicht aus seiner Zeit ist.
Tränentod ist der 7. Teil der Zons-Thriller und wie die anderen Bände werden 2 Fälle parallel erzählt. In der Gegenwart ermittelt wieder Oliver Bergmann und man trifft auf bekannte Gesichter, wie seine Freundin Emily und das Paar Maximilian und Anna.
In der Vergangenheit liegen die Ermittlungen wieder in der Hand von Bastian Mühlberg, der dabei tatkräftig von Wernhart unterstützt wird. Doch kann er sich noch auf alle Männer seiner Wache verlassen? Und vor allem, kann er sich noch auf sich selber verlassen? Denn Bastian wird noch immer von Visionen um Anna heim gesucht, auch wenn er noch so sehr verucht zu vergessen.
Das verbindenede Thema dieses mal ist die Chemie, bzw. die Alchemie. In der Vergangenheit erfährt man viele über den damaligen Wunsch, selber Gold herstellen zu können. Eine Gier, die sogar vor Mord nicht zurückzuschrecken scheint. Ebenso über die Kunst der Tränke, die gegen vieles helfen sollen, besonders in der Liebe.
Catherine Shepherd hat hier sehr gut recherchiert und bringt die Erklärungen so gut unter, das sogar historisch nicht sehr bewanderte Menschen (so wie ich) diesen leicht folgen können.
Mich hat dieses mal besonders die historische Geschichte fasziniert. Die Stadt Zons wurde wieder so gut beschrieben, das ich fast meinte, mich dort bereits auszukennen.
Auch wenn ich sonst selten auf Cover eingehe, so muss ich das hier schon. denn dieses Cover hat mich schon auf der Buchmesse in Leipzig angesprochen. Es ist wieder in ehr schlichten Farben gehalten, aber das blaue Auge, das einen direkt anzusehen scheint und aus dem die Tränen laufen ist so einfangend und im nachhinein auch absolut passend zu dem Buch.
Auch wenn dieses Buch aus einer Reihe ist, so ist es doch wieder einzelnd und unabhängig zu lesen.
Ich hoffe, es wird noch weitere Thriller aus Zons geben. Diesem hier gebe ich verdiente 5 Sterne.