Nora ist eine toughe junge Frau, die hinter ihrer harten
Schale zu verbergen versucht, wie zerbrechlich und vorsichtig es in ihrem
Inneren aussieht. Denn einmal zu oft hat ein Mann sie verlassen und mit gebrochenem
Herzen zurück gelassen.
Als der Arzt Stephen in ihr Leben tritt, versucht sie alles,
ihn abzuweisen. Doch Stephen ist hartnäckig und lässt sich von der rauen
Oberfläche nicht abschrecken. Wie Nora ist er vorbelastet und somit nicht auf
der Suche nach einer neuen Beziehung. Deshalb schlägt er Nora ein Arrangement
vor. Eine Freundschaft Plus – ohne Gefühle.
Kann das gutgehen? Kann Nora alle Gefühle außen vor lassen?
Es muss ja nicht gleich Liebe sein ist ein typischer
Liebesroman aus der Feder von Susan Mallery. Eine Kleinstadt irgendwo in den
USA, wo jeder jeden kennt und über das Leben des Nachbarn mehr zu wissen
glaubt, als man selber.
Nora und Stephen sind gegensätzliche Protagonisten, also
eine perfekte Kombination für einen gelungenen Roman.
Während auf Stephen noch der Schatten seiner Ex-Frau und des
gemeinsamen, verlorenen Kindes liegt, hat Nora mit einer alten Familienfehde zu
kämpfen und dem Gefühl, keinem Mann trauen zu können, da er sie ja eh wieder
verlassen wird.
Neben den Protagonisten gibt es noch viele liebe
Familienmitglieder und Bewohner der Kleinstadt, die alle ihren Anteil an diesem
Roman haben.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich weder mit Nora noch
mit Stephen so richtig warm geworden bin. Irgendetwas hat mir die ganze Zeit
gefehlt. Vielleicht auch, da keiner der Beiden so richtig mit der Sprache
heraus rückt und es lange ein Tanz umeinander herum ist.
Auch hat es mich ein wenig verwirrt, dass so einige andere Geschichten
angerissen werden, so dass man den Eindruck haben könnte, das dieses Buch Teil
einer Serie ist.Wie ich inzwischen weiß, ist es tatsächlich Band 2, der aber zuerst veröffentlicht wurde)
Es muss ja nicht gleich Liebe sein ist ein schöner Roman für
einen kuscheligen Tag auf der Couch, dem ich gerne 4 Sterne gebe.