#Werbung #Rezensionsexemplar
In einer eiskalten Winternacht, wird die Leiche einer jungen
Frau gefunden. Gefroren in einem Block aus Eis, kunstvoll zur Schau gestellt
und mit Strahlern beleuchtet. Wie ein Kunstwerkt, das die Zuschauer erreichen
soll.
Da Julia Schwarz nicht direkt mit der Obduktion beginnen
kann, da die Leiche erst auftauen muss, arbeitet sie sich zusammen mit ihrem
Kollegen und Freund Florian in den Fall ein.
Doch sie können nicht verhindern, dass weitere Leichen
aufgestellt werden. Scheinbar gibt es keine Verbindung zwischen den Opfern, so
dass sich die Ermittler erst einmal auf die Technik der Eisblöcke konzentrieren
und sich in die Szene der Eisskulpturen einarbeiten.
Dabei stochert Julia wie immer zu tief in Wunden, die sie
eigentlich nichts angehen. Hat sie doch im Institut genug zu tun mit ihrer
neuen Assistentin und dem neuen Chef, der ihr vor die Nase gesetzt wird, und
der leider kein Unbekannter ist. Bekommt die „Eislady“ auch diesen kalten Fall
gelöst?
Winterkalt ist der 3. Fall der Berliner Pathologin Julia Schwarz.
Alle Bücher lassen sich aber, wie immer bei der Autorin, unabhängig von
einander lesen.
Musste sich Julia in ihrem letzten Fall mit den Geistern der
Vergangenheit herum schlagen, so ist es dieses Mal die Gegenwart, die ihr sehr
zu schaffen macht, neben dem aktuellen Fall. Denn gleichzeitig 2 Männer bringen
ihr Privatleben durcheinander. Und das kann sie gerade überhaupt nicht
gebrauchen.
Ich mag die Figur der Julia sehr gerne, eine nach außen
kühle Ermittlerin, die mir aber mit jedem Buch mehr ans Herz gewachsen ist.
Der aktuelle Fall hat mich sehr fasziniert. Der Gedanke,
seine Opfer als Eisskulpturen auszustellen, hat etwas Künstlerisches. Es ist
keine Blutdurst, der den Täter treibt, denn seine Opfer wurden nicht
misshandelt oder in irgendeiner Art gekennzeichnet. Und gerade das macht es so
interessant, sein Motiv zu ergründen.
Ich habe sehr lange in Dunklen getappt, wer der Täter ist
und warum er es macht. Die Auflösung brilliant.
Das Buch ist packend und sehr spannend geschrieben, der
Leser ist immer sehr nah an den Ereignissen dran, so das einem schon hin und
wieder die Luft knapp werden kann, während man durch die Seiten fliegt.
Ich gehe ja selten auf die Cover ein, aber hier ist es so
passend – faszinierrend schön. In einer Buchhandlung wäre es mir auf jeden Fall
aufgefallen.
Danke Catherine Shepherd für diesen Thriller, dem ich
natürlich 5 eiskalte Sterne gebe. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall
für Julia Schwarz.