Dienstag, 5. Dezember 2017

Stich ins Herz - Spitzenweiber 1 von Frieda Lamberti

Wie hatte sie sich nur so in Simon täuschen können?
Stine steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Getäuscht und hintergangen von dem Mann, den sie doch eigentlich noch immer liebt.

So packt sie ihre Sachen, und zieht zu ihrer Großmutter in ihr Heimatdorf. Ohne Pläne für ihre Zukunft. Da kommt es ihr gerade recht, das der Laden im Haus ihrer Oma leer steht. Impulsiv wie Stine manchmal ist, beschließt sie dort ein Café mit Wollgeschäft zu eröffnen, das Café Laine.

Unterstützung erhält sie dabei nicht nur von Oma Lore, sondern auch von ihre. Jugendfreunden Franz / Franziska und Moritz. Doch jeder von ihnen hat seine eigenen Sorgen und Probleme.

Kann das Café Laine allen helfen Ordnung in ihre Leben zu bringen? Und wird Stine Simon vergessen können?

Typisch bei Frieda Lamberti wird der Leser direkt mitten in die Geschichte katapultiert. Dieses Buch erzählt wechselnd aus der Sicht von Stine, Lore und Franziska. So ist man jederzeit mittendrin und kann die Gefühle und Entwicklungen live miterleben.
Allerdings ist dieser Perspektivwechsel manchmal auch etwas verwirrend. Hin und wieder habe ich gestutzt und musste nachlesen, aus wessen Sicht gerade erzählt wird.

Stich ins Herz ist ein schönes Buch, das aber leider so einige Stolpersteine hat. So ist die Geschichte für mich nicht ganz rund und stimmig, ohne, das ich das aber genau definieren kann.

Auch bin ich mit den Protagonisten nicht so ganz warm geworden. Normalerweise ist bei den Büchern von Frieda Lamberti immer eine ältere Frau der gute Geist der Geschichte, in diesem Buch also Lore. Doch Lore ist mir zu forsch und hat sich zu sehr eingemischt.
Und Stine ist mir einfach zu wechselhaft. Auf der einen Seite verdammt sie Simon, um ihm im nächsten Kapitel zu verzeihen.

Dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.
Ich freue mich schon auf die weiteren Bände, denn es sind noch einige Fäden lose, die zu Ende gestrickt werden müssen.

Die Spitzenweiber erhalten 4 wunderbare Sterne von mir.