Montag, 26. September 2016

Irische Küsse von Annabelle Benn

Nach der Trennung von ihrem Freund Padraig lebt Maeve statt in Dublin wieder in ihrem kleinen Heimatort Innisfern bei ihrer Mutter, im renovierungsbedürftigen Elternhaus.

Leider gestaltet sich auch die Arbeitssuche nicht so einfach, da Physiotherapeuten und Yogalehrerinnen nicht sehr gefragt sind im ländlichen Irland.

Umso erstaunter ist sie, als sie ein Angebot von dem neuen Luxushotel erhält, das recht neu in der Gegend ist. Gegen den Widerstand der Dorfbewohner und auch ihrer Mutter nimmt sie das Angebot an. Denn nicht nur das Hotel gefällt ihr sehr, sondern auch der junge Besitzer Clark Abbott. Und dank ihres Einfühlungsvermögens schafft sie es, das Vertrauen von Clark zu gewinnen und auch das Verhältnis zu den Dorfbewohnern zu verbessern.

Eigentlich alles perfekt, denn mit dem Geld, das sie dort verdienen wird, kann auch endlich das kaputte Dach ihres Elternhauses repariert werden. Doch warum sitzt sie dann auf einmal wieder im tropfenden Haus, allein und ohne Job? Und was hat Clarks Vater damit zu tun?

Irische Küsse ist wieder ein toller romantischer Roman von Annabelle Benn. Zusammen mit Maeve trifft man auf diese Gegensätze eines alten, irischen Dorfes und eines neuen Luxushotels. Und auch auf die Vorurteile und Vorbehalte der Menschen im Dorf, die gerne alles so hätten, wie es immer gut war.

Maeve ist ein sehr ausgeglichener Mensch, die es wunderbar versteht, auf ihre Kunden / Patienten einzugehen, bei den Behandlungen eine Verbindung mit ihnen aufzubauen. Und so verliert sie auch nicht die Hoffnung, als sie ihr Leben neu ordnen muss. Manches Mal hätte ich mir aber von ihr mehr Impulsivität gewünscht. In Konfliktsituationen bleibt sie ruhig, es fehlen ihr die Worte, da ist ihre Mutter genau das Gegenteil. Marie ist oftmals sehr aufbrausend und sagt ohne Umschweife ihre Meinung.Doch auch das, war mir manches Mal zu viel, ich konnte die Mutter nicht immer verstehen. Doch egal, was Marie macht, sie macht alles immer zum Wohl von Maeve.

Das Buch ist sehr schnell und lebhaft geschrieben, man fliegt regelrecht durch die Seiten. Auch weil man natürlich wissen mag, ob und wie sich am Ende alles aufklären wird. Denn das es ein versöhnliches Ende mit vielen irischen Küssen geben muss ist ja klar.
Doch bis dahin muss man mit Maeve noch eine sehr schwere Zeit durchmachen.

Die Beschreibungen der Landschaften und besonders des kleinen Dorfes und des Hotels sind wunderbar geschrieben und haben mich ein paar sehr schöne Stunden in Irland verbringen lassen.

Ich kann ihn sehr weiter empfehlen und vergebe deshalb 5 grüne Kleeblätter!