Dienstag, 20. Oktober 2015

Ich liebe dich lieber nicht von Josie Charles

Als Lissa von ihrem kleinen Dorf in Louisiana nach New York zog, wollte sie eigentlich ihren Traum vom Malen verwirklichen. Doch 3 Jahre später lebt sie vom Taxifahren und hat ihren Traum fast schon begraben.

Doch als sie eines Abends einen jungen Obdachlosen schlafend auf einer Bank liegen sieht, wird sie wie magischen von ihm angezogen und muss ihn einfach malen. Durch einen Alleingang ihrer Freundin Paige gelangt dieses Porträt ins Internet und ehe Lissa weiß, was mit ihr geschieht, sitzt sie wieder im Haus ihrer Eltern in Saline und muss New York für die nächsten Wochen fern bleiben. Und in Saline wartet immer noch ihr Ex Clint… Und auf einmal ist auch noch der „Obdachlose“ da…


Rasant ist der Einstieg in diese wunderschöne Geschichte von Josie Charles. Die Protagonisten sind sehr lebhaft beschrieben, so dass man direkt einen Bezug zu ihnen hat und mit ihnen fühlt und leidet.
Man spürt in vielen Momenten wie Lissa zwiegespalten ist, zB als sie den „Obdachlosen“ malt und dabei überlegt, ob es richtig ist, was sie hier macht. Oder auch, als sie zwischen den beiden Männern in ihrem Leben hin und her gerissen ist. Mit vielen beschreibenden und einfühlenden Worten wird die Geschichte erzählt, so dass man als Leser schnell komplett eintaucht und alles um sich herum vergessen kann. Wunderbare Bilder entstehen im Kopf, wenn man die Landschaftsbeschreibungen liest und man kann sich alles sehr gut vorstellen.

Besondere Würze geben dieser Geschichte auch die Nebencharaktere, so wie Lissa´s Mutter, oder besonders Cousine Sue, die durch ihre intrigante Art dem Roman erst den richtigen Kick verpasst. denn sonst wäre alles viel zu einfach. Eine Böse muss es ja geben. Aber ist sie wirklich einfach nur böse? Fast kann ich sie verstehen, denn immer nur im Schatten zu stehen ist bestimmt nicht einfach. Dennoch hätte ich sie mehr als einmal mit dem Kopf an die Wand hauen können.

Und auch wenn man schnell ahnt, wie die Geschichte ausgehen wird, so wird der Leser doch sehr lange im Unklaren gelassen, wie sich alles auflöst.

Für mich war es das 1. Buch der Autorin, wie ich aber mittlerweile gelesen habe, ist es der 2. Band einer Serie. Die Protagonisten des 1. Bandes lernt man kurz kennen, es ist aber nicht nötig, die Bücher chronologisch zu lesen. Mich jedenfalls hat es neugierig auf mehr gemacht!

Ich kann diesen Roman nur sehr empfehlen. Er ist perfekt um alles um sich herum zu vergessen.



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