Donnerstag, 28. Mai 2020

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana von Anja Saskia Beyer

#Werbung #Rezensionsexemplar
Ein untreuer Freund, die gescheiterte Ehe ihrer Eltern und dann verliert sie auch noch den Job in dem kleinen Blumenladen. Außer ihrer Mutter hält Jessy nichts mehr in München.
Da kommt eine Stellenanzeige genau richtig, die einen Gärtner für zwei Monate in der Toskana sucht.  OK, eigentlich ist sie ja nur Floristin, aber Blumen sind ja auch Pflanzen, oder? Und der Kollege auf dem Foto im Internet sieht auch nicht schlecht aus.
Und so ist Jessy schon bald auf dem Weg, zusammen mit ihrer geliebten Hündin Bella.

Das der vermeintliche Gärtner sich schnell als ihr Chef Gregorio herausstellt, der auch noch zum Hunderetter wird, verkompliziert den Start doch etwas. Aber Jessy lässt sich von Rückschlägen nicht unterkriegen und beweißt Gregorio, dass sie ebenso anpacken kann, wie ein Mann. Und ihre Liebe zu den Pflanzen und ihr Gespür für den Garten, lassen ihn schnell erkennen, dass sie genau die Richtige ist, um seine Pläne zur Rettung des Anwesens zu verwirklichen.

Eine arbeitsreiche Zeit, voller Geheimnisse und auch Gefühlen liegt vor Jessy und Bella. Wird sie in der Toskana die Ruhe und die Liebe finden, nach der sie so lange vergeblich gesucht hat?
Die geheimnisvollen Gärten der Toskana ist wieder ein typisches Buch von Anja Saskia Beyer. Es nimmt den Leser mit auf eine Farben- und ereignisreiche Reise in eine wundervolle Landschaft. Neben der Liebe gibt es auch wieder eine Familiengeschichte zu ergründen. Allerdings gibt es in diesem Buch keine Rückblicke, wie es sonst häufig bei der Autorin der Fall ist. Doch vielleicht gerade deshalb, lässt sich dieses Buch flüssig in einem Rutsch lesen.

Natürlich ist die Geschichte nicht neu, aber es kommt immer darauf an, was die Autorin daraus macht. Und hier ist es meiner Meinung nach wieder absolut gelungen. Es gibt wunderbare Protagonisten, gut ausgearbeitete Nebencharakter, Geheimnisse, Tiere und vor allem eine berauschende Landschaft.

Vom ersten Moment an war ich in dieses tolle Cover verliebt. Diese Kombination aus Grün und Gelb, dazu die Zitronen, man kann sie fast riechen. Und beim Lesen geht das Kopfkino weiter. Anja Saskia Beyer versteht es Landschaften und wie hier, Gärten so zu beschreiben, dass sie in  meinem Kopf Gestalt angenommen haben. Sie hat die Neugier geweckt, selber einmal dorthin zu reisen.
Bei den Erzählungen, wie Jessy versucht, die harte, trockene Erde umzugraben, meinte ich die Hitze der Sonne und schwere der Muskeln durch die Arbeit spüren zu können.

Ich empfehle dieses Buch allen, die diesen Sommer zu Hause bleiben müssen, um wenigstens für ein paar Stunden im Kopf verreisen zu können.
Das Buch, die geheimnisvollen Gärten der Toskana, hat mir so gut gefallen, dass ich ihm natürlich 5 sonnige Sterne geben muss und eine klare Leseempfehlung ausspreche.
Ich bin schon sehr gespannt, wohin mich die Autorin in ihrem nächsten Buch mitnehmen wird.



Anja Saskia Beyer und ich bei der Buchmesse in Leipzig 2019