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Montag, 27. Juni 2016

SOS! Versenkt den Milliardär von Mira Morton (7 Sommersünden 1 - Neid)



Auftakt ins Sommerglück

Etwas verwundert ist Nina schon, als sie von ihrer Schwester gefragt wird, gemeinsam eine Reise auf der Sonnenglück zu machen. Denn eigentlich haben die Schwestern wenig Kontakt, dafür sind ihre Leben zu unterschiedlich. Während Julia, die 11 Jahre älter ist, seit vielen Jahren verheiratet und Mutter von 2 großen Kindern ist, ist Nina noch immer Single und erfolgreich im Beruf.

Umso mehr freut sich Nina, endlich einmal in Ruhe über alles reden zu können und vielleicht auch klären zu können. Aber natürlich kommt es anders. Aus der gemeinsamen Suite werden 2 einzelne und freundschaftlich ist der Ton von Julia auch nicht wirklich. Und was soll dieser Walther, der immer dabei ist? Julia ist doch glücklich mit Hannes verheiratet, was sie ihrer ledigen Schwester auch immer gerne aufs Brot schmiert.

Zum Glück lernt Nina aber direkt am ersten Tag Rosa kennen. Leider hat diese aber ihren viel zu attraktiven Enkel Tonio dabei. Genau die Sorte von Mann, vor dem sie ihre Therapeutin Sandra immer warnt – ihr Muster-Mann.

Aber wie soll es anders sein, die Funken zwischen Nina und Tonio sprühen wild um sich und wie zwei Pole eines Magneten werden sie immer wieder zueinander gezogen. Aber das Leben und besonders Julia sorgen für mehr als eine Komplikation. Wird es eine Reise ins Glück werden für Nina und Tonio?

SOS! Versenkt den Milliardär ist der Auftakt Roman der Sommersünden-Serie, die von 7, bzw. 8 verschiedenen Autorinnen & Autoren geschrieben wird.

Man erlebt auf dieser Reise nicht nur die Geschichte von Nina, Julia & Tonio, sondern lernt auch die verschiedenen Besatzungsmitglieder kennen, wie Lena, Thorsten, Pia und einige andere.

Jedes Buch hat eine der Sünden als Thema, dieses Mal geht es um die Sünde „Neid“. Und dies wird sehr gut dargestellt, in der Geschichte der Schwestern, denn ihre Beziehung ist geprägt von Neid und unausgesprochenen Gefühlen und Geheimnissen. Da wird sehr viel böses Blut gespuckt, aber man merkt auch die Liebe der Schwestern zueinander, denn ohne diese, würden sie nicht den Versuch unternehmen, ihre Beziehung zu klären. Ob es gelingt…..

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind toll beschrieben und haben so ihre Eigenheiten. Sie sind nicht glatt geschliffen, gerade das macht sie so sympathisch. Viele Situationen und Handlungen kamen mir sehr bekannt vor, so zum Beispiel, wenn Nina, die sehr impulsiv ist, mal wieder davon läuft, weil sie mit einer Situation überfordert ist.
Aber auch die Nebenfiguren machen diesen Roman so wundervoll, wie besonders Rosa oder die kleine Anne.

Dies war mein erstes Buch von Mira Morton, aber bestimmt nicht mein letztes. Ihre Art, Situationen und Gefühle mit Farben zu beschreiben, hat mir unheimlich gut gefallen. Und auch die typisch, österreichischen Begriffe haben mich immer wieder schmunzeln lassen (Zuckerl, Kasten…)

Für mich ist dieses Buch ein gelungener Auftakt in eine Sommer-Serie. Ich freue mich schon auf den nächsten Sonntag, wenn es die nächste Geschichte von der Sonnenglück gibt. Dieses Mal von Martina Gercke – Seesterne küssen nicht.


Freitag, 10. Juni 2016

Gleich & Gleich küsst sich gern von Poppy J. Anderson



Gleich & Gleich küsst sich gern ist der mittlerweile 13. Band um die Ney York Titans.

Dieses Mal geht es um Willow und Matt, Matt der kein aktiver Spieler ist, sondern als PR-Chef für die Titans arbeitet.

Willow arbeitet als Journalistin für ein Magazin und fällt besonders durch ihre große Klappe immer wieder auf. Mit der Liebe hat sie die letzten Jahre nur Pech gehabt, zuletzt mit ihrem Kollegen Craig.

Auf einer Party bei ihrer Schwester Ava lernt sie Matt auf ihre besondere Art kennen (sie stürzt ins Badezimmer, während er gerade pinkelt). Und damit beginnt der erste von vielen Schlagabtauschen zwischen den Beiden. Denn Matt stellt sich als perfekte Vorlage für ihre neue Kolumne im Magazin heraus: das Single-Leben in NY.

Das sich daraus natürlich mehr entwickelt, ist doch klar.

Als ich das erste Kapitel im Rahmen einer exklusiven Lesung bereits vorab hören durfte, kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus. Die große Klappe von Willow ist einfach nur klasse. Und die Beschreibung von Craig und seinem Anzug und ihrer gemeinsamen Nacht und seinen Vorlieben, das war schon echt toll. Oder von der Praktikantin Tiffy (ich habe dabei immer die rosafarbene Tiffy aus der Sesamstraße vor Augen).



Leider verzögerte sich ja dann der Veröffentlichungstermin, so dass ich erst jetzt dazu gekommen bin, dieses Buch ganz zu lesen.

Und leider muss ich sagen dass es nicht ganz hält, was das erste Kapitel verspricht. Dieser Witz über den „durchfallgrünen Anzug“ und seine Vorliebe „angepinkelt“ zu werden war am Anfang echt witzig, aber im Laufe des Buches, wurde es immer und immer wieder thematisiert, so dass es mir irgendwann zu viel wurde. Lt. Der Suchfunktion meines Kindle wurde das Wort durchfallgrün 11x verwendet und pinkel (pinkeln, angepinkelt…) sogar 70x. Puh, das ist etwas zu viel.

Trotzdem hat mich das Buch wieder gut unterhalten. Besonders Willows Kolumne hat mich sehr zum Lachen gebracht. Sie ist wunderbar schlagfertig und so gegensächlich zu ihrer Schwester Ava (Spiel ins Herz, Band 12)
Auch sind die Personen wieder gut beschrieben und man trifft viele bekannte Gesichter wieder. Auch erfährt man wieder mehr von Kelly Slade, den Neuzugang der Titans, einen richtigen Bad Boy, der im nächsten Band seine eigene Geschichte bekommt. Hoffentlich erfährt man dann endlich, warum es zwischen ihm und Brian immer zu Auseinandersetzungen und Prügeleien kommt.

Danke Poppy für dieses schöne Buch, auch wenn ich es leider nicht ganz an die anderen Bände heran kommt. Trotzdem bekommt es 4 strahlende Sterne von mir.



Donnerstag, 2. Juni 2016

Dich schickt das Himmelreich von Mia Leoni



Finale in Himmelreich

Lange gewartet – schnell gelesen – und nun ist es vorbei.

Das Finale in Himmelreich hat mich wieder einmal absolut gepackt. Dieses Mal lernen wir Cleo /  Lena näher kennen. Eigentlich könnte ihr Leben nicht perfekter sein. Sie hat einen guten Job in einer Rechtsanwaltskanzlei und lebt mit ihrem wohlhabenden Freund in einer schicken Wohnung in München. Doch wie kommt es, das sie auf einmal wieder in ihrem Kinderzimmer in Himmelreich sitzt und ihr Leben in Scherben vor ihr liegt?

Job weg, Freund weg, Auto und Wohnung weg – zudem ein Problem mit dem Alkohol (oder besser ohne Alkohol) wie ihr bester Freund und Nachbar Noah ihr versucht klar zu machen. Wie soll sie alles wieder in den Griff bekommen? Kein leichter Weg.

Zudem ist da ja noch immer die ungeklärte Frage, wer der geheimnisvolle Mann in Nathalies Leben war, der sie so verzweifeln ließ, dass ihr nur der Selbstmord als Ausweg blieb. Zusammen mit ihren Freundinnen Tina, Maike, Schoscho und Lisa (die man alle schon in den ersten 4 Bänden der Amor´s Five Serie kennen lernen konnte) geht die Jagd nach Mister X ins die finale Runde. Doch ist es wirklich der, den Cleo ausmacht? Kann er es sein? Sollte sie sich so in ihm getäuscht haben?

Ich gebe zu, Cleo ging mir lange Zeit auf die Nerven.  Zu verfolgen, wie sie systematisch ihr Leben zerstört und dabei nicht erkennt, dass allein sie selber dafür die Verantwortung trägt, war oftmals schon sehr heftig. Ich hätte sie oft gerne geschüttelt (und auch mit dem Kopf gegen die Wand gehauen) um sie aus dieser Selbstzerstörung raus zu holen. Aber zum Glück hat sie ja noch den richtigen Weg gefunden. Auch ihre Wechselhaftigkeit, hat mich manches Mal schockiert. Wie verantwortungslos sie sich auf Männer eingelassen hat…. Aber in dem Moment war ihr ihr Leben egal, sie hatte ja scheinbar nichts mehr, für das es sich lohnte, bzw. hat noch nicht gesehen, was / wer direkt neben ihr war.

Die Protagonisten in diesem Buch sind toll beschrieben. Ich hatte schnell ein klares Bild von ihnen und konnte sehr gut mit ihnen fühlen. Besonders als Cleo wieder anfing zu malen, ging sie mir oft sehr nahe. Denn da war sie endlich sie selber und ließ Gefühle zu.

Der Stil des Buches war wieder ein ganz anderer, als in den anderen Bänden. Und genau das ist für mich das tolle an dieser Serie. Man lernt 5 Autorinnen und ihre Stile kennen und alle haben Lust gemacht mehr von ihnen zu lesen. Und dennoch ist die Geschichte stimmig. Es gibt keine Brüche, alles wirkt nahtlos, was von einer guten Zusammenarbeit der 5 Autorinnen zeugt.

Das Finale der Serie ist wirklich ein toller Abschluss. Nicht nur die Auflösung, wer Mister X ist hat mich lange mitgrübeln lassen, bis die Lösung auf einmal klar vor mir lag und ich mir echt vor den Kopf klatschen musste. Denn genau wie die 5 Mädels, habe ich diese Person immer als Täter ausgeschlossen.

Und nun ist Schluss mit Himmelreich? Kein König Karl mehr? Und Gertruds Halspastillen – werden sie die Welt erobern?

Danke an Mia Leoni für diesen wundervollen Abschluss und auch an die anderen Autorinnen für diese Serie. Danke für Himmelreich und seine kauzigen Bewohner!