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Dienstag, 16. April 2019

Limonadentage von Annie Stone

#Werbung #Rezensionsexemplar
Cade und Avery sind befreundet, seit sie kleine Kinder waren. Aus Nachbarn wurden Freunde, aus Freunden wurden Liebende, aus Liebenden wurden – Scherben.
Cade brach Averys Herz in so viele Teile, dass es Jahre dauerte, um darüber hinweg zu kommen, zumindest teilweise.

Jahre später arbeitet Avery erfolgreich als Journalistin in Boston und auch Cade lebt dort, ohne aber vom anderen zu wissen. Bis sie sich eines Tages zufällig begegnen und alte Wunden aufbrechen. Denn Zuvieles ist ungesagt geblieben und vor allem Avery hat noch einige Fragen.

Doch ist es gut, einander wiederzusehen? Schließlich habe beide doch aktuell einen anderen Partner. Aber wie zwei Magnete werden Sie immer wieder zueinander hingezogen – mit einem Happy End?

Limonadentage ist ein Roman über die ganz große Liebe. Eine Liebe wie sie sich viele wünschen, die tief ins Herz geht, voller Vertrauen und dem Gefühl, ein Teil des Anderen zu sein. Doch was passiert, wen ein Teil abrupt aus dieser Beziehung ausbricht?

Der Roman wird wechselnd aus der Sicht von Cade und Avery geschildert, so dass man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühle, Gedanken und Zweifel erhält. Man erlebt die Begegnungen live mit, teils aus beiden Sichten und ist dadurch den Protagonisten sehr nah.
Allerdings wurde ich trotzdem nicht ganz warm mit Avery und Cade. Avery wirkt häufig sehr naiv und jung, Cade ist teilweise unnahbar. Doch aus vielen Gesten und Worten spürt man die tiefe Verbundenheit zwischen Ihnen, dem auch die Jahre der Trennung nichts anhaben konnte.
Sehr schön fand ich auch die Rückblicke in die Kindheit, die immer wieder einfließen und durch die man Avery, Cade und ihre Familien besser kennenlernt. Dadurch versteht man auch einige Reaktionen besser.

Wer mir sehr gut gefallen hat, waren die Kollegen. Sowohl die Mädels in der Redaktion, als auch die Nerds aus Cades Büro. Sie haben dem Buch einen wunderbaren, freundschaftlichen Touch gegeben, denn gerade heutzutage ist das berufliche Umfeld oft ein Haifisch Becken. Schön, dass hier nur nette Menschen erwähnt werden. Und Averys Eltern – besonders die Mutter. Leicht verrückt aber herzensgut und immer für ihre Tochter da.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und frisch, aber mich haben die teils recht kurzen Abschnitte gestört. Recht schnell kommt immer der nächste Perspektivwechsel.

Dennoch hat mich Limonadentage sehr gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es mit Avery und Cade weitergeht. Denn der Cliffhanger ist sehr gemein! Ich gebe dem Buch 4 Sterne.