Als eine junge Frau Tod aufgefunden wird, sieht alles nach
einem Ritualmord aus. Ihre Augen liegen in ihren offenen Händen, zum Glück geschah dies post mortem.
Jane Rizzoli und Maura Isles machen sich wie immer auf die
Suche nach einem Täter und einem Motiv, tappen aber lange im Dunkel. Auch als
ein 2. Mord begangen wird, können die beiden erfahrenen Ermittlerinnen lange
keinen Zusammenhang finden außer dass es sich hier um eine Märtyrer Darstellung
handelt, finden sie erst einmal nichts heraus
Doch die Zeit drängt, denn es wird bald ein weiterer Mann
vermisst, der mit diesen Morden im Zusammenhang stehen könnte.
Können Jane und Maura rechtzeitig handeln? Und was hat ein
alter Fall um Misshandlungen in einem Kinderhort damit zu tun?
Mit „Blutzeuge“ ist bereits der 12. Fall für die Ermittler
Rizzoli & Isles erschienen. Alle Bände können unabhängig voneinander
gelesen werden, aber ich empfehle dennoch chronologisches Lesen, da einige
Szenen und Personen durch logischer werden.
3 Jahre nach „Der Schneeleopard“ gibt es endlich einen neuen
Fall für das Ermittlerduo Rizzoli & Isles. Im eiskalten Winter, um Weihnachten
herum darf der Leser mit Jane und Maura bei den Ermittlungen bibbern.
Denn wie immer ist man als Leser ganz nah dabei. Man kann
die Gedanken der Beiden verfolgen, ihre Gefühle live erleben. Und wie so oft,
darf der Leser gemeinsam mit Maura am Obduktionstisch stehen und erleben, wie
sie versucht ihre Erkenntnisse aus den Leichen zu gewinnen.
Ebenso wie die Ermittler habe ich als Leser lange im Dunkel
getappt. Der Täter war mir erst spät klar und genau das ist es, was ich von
einem guten Krimi / Thriller erwarte.
Wo die beiden letzten Bände der Reihe für mich ein wenig
wegdrifteten, so kehrt dieses Buch wieder zurück zu den Wurzeln der Reihe. Es
sind keine weiten Ausflüge nötig, sondern diese Taten geschehen direkt vor der
Nase in Boston.
Und auch die Familie von Jane bekommt wieder genügend Platz
in diesem Buch, aber ohne Zuviel abzulenken. Besonders Vater und Bruder hätte
ich aber gerne manches Mal gepackt und aus dem Haus geworfen.
Auch gibt es ein Wiedersehen mit Daniel, da Maura ihn in die
Ermittlungen einbezieht, da ja ein kirchlicher Hintergrund da zu sein scheint.
Der Stil ist schnell und flüssig, so dass man schnell durch
die Seiten fliegt. Für mich ein richtiger Pageturner, den ich nur für die
Arbeit aus der Hand legen konnte. Das Ende hat einige Überraschungen parat, so
dass es nicht langweilig wird.
Für mich ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung der
Reihe, weshalb ich ihm gerne 5 Sterne gebe.
Danke an netgalley und den Limes Verlag, das ich dieses Buch vorab lesen durfte. Auf der FBM17 habe ich dann diese Ankündigung des Verlages entdeckt.