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Freitag, 26. Februar 2016

Yohna Erdenkind von Asta Müller

Endlich ist es da, das neue Buch von Asta Müller, welches ich natürlich direkt verschlungen habe. Ist dieses Cover nicht schon der Wahnsinn???

Yohna Erdenkind

Yohna ist Anfang 20 und studiert Kunst in Hamburg. Wenn sie sich in der Uni nicht gerade über ihren Professor aufregt, arbeitet sie als Bedienung in einer Bar. Als Findelkind lebt sie ohne Familie, nur mit ihrem besten Freund Tom ein ruhiges Leben. Der Liebe hat sie nach einer tiefen Enttäuschung abgeschworen. Wenn da nicht diese Träume von Göttern und Stimmen wären. Doch keiner nimmt ihre Erzählungen ernst.

Als Tom sie bittet, den geheimnisvollen Creihdos als ihren Mitbewohner aufzunehmen, bleibt in ihrem Leben nichts mehr, wie es vorher war. Auf einmal ist ihr Leben in Gefahr und sie erfährt alles über ihre Herkunft, über Götter, Halbwesen, Nexuss, Drohnen und andere Welten. Yohna lernt fremde Orte und Völker kennen und in diesem ganzen Chaos, findet sie tatsächlich die Liebe, aber ganz anders, als sie es erwartet hätte.

Yohna Erdenkind ist ein wundervoller Fantasy-Roman, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Es gibt keine lange Vorlaufzeit, sondern man ist als Leser sofort mitten in der rasanten Handlung. der größte Teil des Buches ist aus Yohnas Sicht geschrieben, aber hin und wieder wechselt die Perspektive und man erlebt Dinge aus der Sicht von Creihdos oder Darwin. Das ist im ersten Moment vielleicht verwirrend, aber sehr gut für die Geschichte. Denn so erlebt man die Handlungen aus allen Blickrichtungen.

Immer wieder schafft es Asta Müller Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, so dass ich mir die Orte und Personen so gut vorstellen konnte, dass es mich manches mal frösteln ließ, oder das ich glaubte, die schwülwarme Luft der Insel fühlen zu können. Und auch die Personen, besonders Yohna, sind so gut beschrieben, dass ich oft am liebsten die Hand ausgestreckt hätte, um Yohna zurück zu halten. Und auch, wenn hier wieder eine eigene, uns fremde Welt beschrieben wird, so wird alles so gut erklärt, dass keine Fragen oder Brüche entstehen. Und für alle, die doch noch etwas verwirrt sind, gibt es am Ende des Buches ein Personenregister mit allen nötigen Erklärungen.

Wie bereits in Relax – Das Ende aller Träume trifft man in diesem Buch die Ahnen wieder. Dennoch ist dieses Buch eigenständig und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es ist ehr so, das man einfach nur bekannte Namen wiedertrifft. Denn eigentlich spielt Yohna vor Relax, was aber in keinster Weise störend ist.

Am besten hat mir aber gefallen, dass Asta Müller am Ende durchblicken lässt, das es eine weitere Geschichte aus dieser Welt geben wird. Ich freue mich schon heute und kann für dieses tolle Buch nur eine klare Leseempfehlung mit 5 strahlenden Sternen aussprechen!




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Dienstag, 23. Februar 2016

Silber - Das 3. Buch der Träume von Kerstin Gier

Heute habe ich einmal ein Buch für euch, welches mir nicht so gefallen hat.

Es ist schon schade, wenn man froh ist, das eine Trilogie beendet ist. So ging es mir leider mit dem 3. Teil der Silber-Reihe. Während ich von Teil 1 noch begeistert war, so hatte Teil 2 schon so seine Längen, aber ich hoffte noch auf Teil 3….

In London ist mittlerweile März und Liv hat nicht nur mit ihrer Beziehung zu Henry alle Hände voll zu tun, sondern wird auch noch mit den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Mutter konfrontiert, in die sich das „Bocker“ natürlich fleissig einmischt. Dann sind da ja noch die Nächte mit den Träumen und der Traumkorridor und auch noch Matt, der neue Nachbar.

Und dann geschehen in der Schule auch noch merkwürdige Dinge. Menschen wirken wie fremdgesteuert – da kann doch nur Arthur dahinter stecken.

Also eine Menge, was Liv am Tag und in der Nacht erlebt…

Eigentlich hatte das Finale schon das Potential für einen Pageturner, denn vieles geschieht und eine Menge Fragen sollten beantwortet werden. Doch leider zieht sich das Buch wie Kaugummi…
Liv verliert sich viel zu sehr in ihren Liebesproblemen und sieht nicht, was um sie herum alles geschieht. Und für die Lösung der Probleme ist sie auch nicht wirklich hilfreich. Ich denke, viel interessanter wäre es gewesen, in diesem Band mehr von Mia zu erfahren, denn sie ist es, die letztendlich viel Licht ins Dunkel bringt und somit zur Beantwortung einiger Fragen verhilft.

Auch die Geschichte um Lottie und ihre Männer wurde am Ende zu schnell abgehandelt. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin war in Zeitnot, und mußte schnell ein Ende konstruieren. Denn eigentlich erwarte ich am Ende einer Trilogie, mit einem guten Gefühl zurück zu bleiben, das die Geschichte wirklich zum Abschluss gekommen ist, aber das gab es hier leider nicht.
Und was ist mit Senator Tot? Von ihm hört man am Ende nichts mehr. Und der Dämon der Schattenwelt – die Auflösung ist auch nicht zufrieden stellend.

Tja, und dann die Hochzeit, an deren Planung der Leser vorher so ausführlich teilhaben konnte – abgehakt im Nachwort. Und ich hatte mich so auf den Auftritt des „Bocker“ gefreut.

Ab einem gewissen Punkt, nervte mich dieses Herumstreifen im Traumkorridor nur noch. Und dann saßen sie doch nur immer in diesem einen Wohnzimmer herum… und wälzten ihre Probleme – und kamen der Lösung keinen Schritt näher. Und selbst die Enttarnung von Secrecy war einfach nur noch unglaubwürdig.

Warum ich dieses Buch dennoch beendet habe? Weil ich doch noch auf ein spannungsgeladenes Ende gehofft habe und dem Buch diese Chance geben wollte.



 

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Freitag, 12. Februar 2016

Lost City 1.0 von Daphne Unruh

Heute habe ich das neueste Werk von Daphne Unruh für euch. Von der Inhaltsangabe eigentlich so gar nicht mein Thema, aber es hat sich mal wieder gezeigt, das man auch solchen Büchern eine Chance geben muss!

Ein Buch nicht nur für Gamer!!!

Eigentlich will Yuma nach dem Abi nur eines, die 6 Wochen hinter sich bringen, bis es Zeit ist nach Frankreich zu ihrem Job aufzubrechen. 6 Wochen mit ihrem „Stiefbruder“ Linus, der den ganzen Tag vor seinem Computer hockt und durch dessen Zimmer sie immer muss, um in ihr Reich zu kommen. Computerspiele überhaupt – damit hat Yuma so gar nichts zu tun.

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Sie begegnet dem geheimnisvollen Amon und steht auf einmal mitten in der Welt des Spiels „Lost City“ und hat keine Ahnung was sie hier soll, geschweige denn, wie sie dort wieder raus kommt. Einfach nur Überleben, das ist ihre neue Aufgabe.

Als ich die Inhaltsangabe von Lost City las, war ich zuerst abgeschreckt. Computerspiele, das ist eigentlich genau die Welt meines Sohnes, mit der ich überhaupt nichts zu tun habe. Aber da ich die Reihe „Zauber der Elemente“ von Daphne Unruh sehr schätze, gab ich dem Buch eine Chance – und war wie Yuma auf einmal mitten in der Spielewelt.

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Woran das liegt, schwer zu sagen. Vielleicht, weil ich so gut mit Yuma fühlen konnte. Auch sie hat mit diesen Welten der Computerspiele nichts zu tun (höchstens einmal Candy Crush – oh dieses Spiel macht echt süchtig…). Oder weil es die Autorin wieder einmal schafft, den Leser in eine fremde Welt eintauschen zu lassen, die einem aber mit der Zeit vertrauter wird und die man gemeinsam mit Yuma kennenlernt und erforscht.

Daphne Unruh hat erneut eine eigene, komplexe Welt erschaffen, die dem Leser aber absolut schlüssig dargelegt wird. Die Personen, Orte und Tiere sind so gut beschrieben, das beim Lesen sehr schnell Bilder im Kopf entstanden sind, fast meinte ich, auch die Dunkelheit oder den Nebel zu spüren, oder die bedrohliche Musik zu hören. Von der ersten Seite an war das Buch ein Pageturner, den ich nicht mehr zur Seite legen wollte!

Lost City 1.0 ist der Auftakt zu einer Trilogie. Die Geschichte an sich ist erst einmal abgeschlossen, aber man weiß, es wird weitergehen, denn es wartet in der Stadt noch zu viel und zu viele auf Yuma, und es gibt noch eine Menge an Hintergründen, die sie bestimmt erforschen will – und Amon.
Ich freue mich schon auf die weiteren Bände und gebe eine klare Leseempfehlung für diese Buchreihe.





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Dienstag, 9. Februar 2016

Himmelreich und Honigduft von Jo Berger

Amor´s Five - Das 3. Buch

Und weiter geht es in Himmelreich.

Diesmal geht es um Schoscho. Eigentlich lebt sie in Ägypten, arbeitet als Tauchlehrerin und genießt ihr Leben. Wenn da nicht die „nette“ Kollegin Kami wäre, der gut aussehende Kollege Samir und die ständige Geldnot.

Und da ist ja noch immer das Rätsel um Natties Tod und Mr. Unbekannt. Und schneller als gedacht ist Schoscho wieder zurück in Himmelreich um mehr über Nattie heraus zu finden. Allerdings muss sie dort nicht nur ihrem Vater aus dem Weg gehen, sondern auch noch Josh, der ebenfalls zurück ist. 


Und dann sind da ja auch noch Gertrud, Bürgermeister Karl und der Pfarrer… Langweilig wird es nie und nach und nach, entdeckt sie immer mehr Puzzelteile, die sie näher an Natties Geheimnis bringen.

Der 3. Teil der Himmelreich Reihe wurde von Jo Berger geschrieben und reiht sich nahtlos an die anderen Teile an. Alles passt, es gibt keine Brüche. Die Autorinnen haben sich wirklich sehr gut abgesprochen. Ganz oft hatte ich das Gefühl, selber durch Himmelreich zu laufen, so vertraut ist mir die „Stadt“ mittlerweile. Schoscho ist so herrlich normal, man lebt, leidet und liebt mir ihr mit. Manchmal ein wenig verpeilt, aber unheimlich sympathisch.

Und auch die anderen Bewohner – man hat das Gefühl, alte Bekannte wieder zu treffen. Besonders mag ich den Bürgermeister, der sein Dorf zu etwas ganz besonderem machen will. Und dann erst die Tortenversteigerung. Einfach lustig.

Auch wenn Himmelreich und Honigduft der 3. von 5 Teilen ist, so kann man das Buch unabhängig lesen, ich empfehle aber dennoch, die anderen beiden Teile vorab zu lesen, da man dadurch einiges Wissen hat und das Wiedersehen macht noch mehr Spaß.

Ich gebe für dieses Buch gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung und freue mich schon auf die nächsten beiden Teile.





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Donnerstag, 4. Februar 2016

Unsere Nachbarn und Wir

Endlich ist es da!!! Das neueste Werk von Kirsten Wendt und Marcus Hünnebeck!

Muss junge Liebe schön sein… Da ging mir beim lesen dieses Buches am Anfang oft durch den Kopf. Aber sie kann auch schön knallen!!! Und es knallt in diesem Buch!

Vicky und Simon leben glücklich mit ihren Kindern Tilda und Louis, sowie den Hunden Amy und Jimbo in einer großen Patchworkfamilie. Die beiden Wohnungen wurden mit einander verbunden, alles scheint perfekt. Die Einschulung der Kinder steht bevor und auch beruflich läuft alles super. 

Aber da gibt es ja noch die „Schulzes“ aus dem Erdgeschoss, Gloria und den neuen, gut aussehenden Nachbarn Pasqual (Pasqualle – der aussieht wie Vin Diesel), sowie Frau Klaassen, die Klassenlehrerin von Tilda & Louis. Also genügend Potential für viel Aufregung in der Nachbarschaft. Und dann auch noch Vickys unerfüllter Babywunsch…

Ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen, knüpft „Unsere Nachbarn und wir“ an den ersten Teil „Mein Nachbar und ich“ an. Auch die abwechselnde Erzählweise ist wieder da. Man findet sich sofort mitten in der Geschichte, die Personen sind alle direkt wieder vertraut. Und erst die Liebe…

Man spürt aus vielen Zeilen, wie verliebt Vicky und Simon sind und die Hände nicht von einander lassen können, wenn nicht immer die Kinder oder Hunde stören würden. Und das war oft der Moment, wo ich die Augen verdreht habe. Das war mit manches Mal schon zu viel „Verliebtheit“ – vielleicht aber auch, da ich ein Kopfmensch bin (und schon 20 Jahre verheiratet). Dafür war ich wieder komplett dabei, als es geknallt hat. Oh, wie konnte ich Simon oft verstehen. Auch wenn ich ihn manches Mal hätte schütteln können, aufgrund seiner Gedankengänge, so war mir vieles aber auch vertraut und nachvollziehbar.

Auch wenn ich mir denken konnte, wie das Buch ausgehen würde, so war mir doch längere Zeit nicht klar, wie es bis dahin gehen könnte. Und das Ende hält noch einige Überraschungen bereit.

Unsere Nachbarn und wir hat mir wieder sehr gut gefallen. Es hab wieder viel zu Lachen, aber auch fast zu weinen. Viel Freude und vor allem, gute Unterhaltung.





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Montag, 1. Februar 2016

Lena in Love von Sina Müller

Lena ist 16 Jahre alt und weiß genau, was sie im Leben erreichen will. Sie will Tanzen und bereitet sich auf die Aufnahme an einer Academy vor.

Gerade erst hat sie sich von Ben getrennt, als sie unerwartet Noah gegenübersteht und der Funke sofort überspringt. Mit ihm kann sie reden – sie sind sofort auf einer Wellenlänge. Nach einem wunderschönen Abend wartet sie auf eine Nachricht von ihm, aber es kommt keine.

Umso überraschter ist sie, als sie ihm eines Abends wieder gegenübersteht, er sie aber nicht erkennt. Denn es ist nicht Noah, sondern sein Zwillingsbruder Luca. Luca, der ihr klar macht, dass sich Noah auch nicht mehr melden wird, da er zu beschäftigt ist. Daraufhin verbringt sie immer mehr Zeit mit Luca und verliebt sich in den charismatischen Typen.

Doch im Hinterkopf ist immer noch Noah. Was er wohl macht und wie er auf ihre Beziehung mit Luca reagieren wird.

Und wie er reagiert, das erfährt der Leser aus erster Quelle. Denn das Buch ist in wechselnden Perspektiven geschrieben, so dass man immer Lenas und Noahs Empfindungen hautnah erfahren kann. Luca ist Lena in so vielem sehr ähnlich. Auch er lebt für seinen Sport, das Rennradfahren. Aber wieso hat er sich nie bei Lena gemeldet? Und wie geht es weiter…

Mit Lena in Love hat Sina Müller einen wunderschönen Auftakt einer neuen Jung-Adult-Reihe geschrieben. Wie aber immer bei der Autorin ist dieses Buch nicht nur für das junge Publikum geeignet, sondern besonders auch für die Junggebliebenen!

Durch den Perspektiv-Wechsel in den einzelnen Kapiteln hatte ich am Anfang einige Probleme in das Buch hinein zu kommen, aber als ich einmal in der Geschichte war, konnte ich es nicht mehr zu Seite legen. Die Sprache ist flüssig und sehr gefühlvoll. Man kann die Emotionen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen. Besonders Lenas Zwiespalt zwischen den Brüdern kommt sehr gut raus. Denn auch wenn sie sich auf eine Beziehung mit Luca eingelassen hat, so merkt sie doch, das ihr etwas fehlt, was sie bei Noah direkt am ersten Abend gespürt hat.
Aber nicht nur diese 3 Hauptpersonen machen das Buch so lesenswert, sondern auch die anderen Menschen um sie herum sind toll beschrieben. Sei es Anna (die ich oft hätte klatschen können) oder Erwin und besonders Lenas Mutter.

Eines muss ich dennoch ein wenig kritisieren. Im Klappentext ist von Lenas Leidenschaft zum Tanzen die Rede. Doch leider kam mir dies ein wenig zu kurz. Es fehlten mir die Schilderungen ihrer Tänze, oder auch wie sie Probleme mit dem Tanz verarbeitet. Denn genau dieses ist doch typisch für eine Tänzerin, oder? Dafür spürt man aber umso mehr Noahs Leidenschaft für das Rennradfahren. Wie er im Training und im Wettkampf arbeitet und was in seinem Kopf vorgeht.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und hoffe, Sina lässt uns Leser nicht mehr zu lange warten.

Lena in Lover erhält eine klare Leseempfehlung mit 5 strahlenden Sternen von mir!



http://www.amazon.de/Lena-love-Tanz-mit-mir-ebook/dp/B015G4PN8I?ie=UTF8&ref_=cm_aya_orig_subj