Wieso wurde Milena Fanu entführt?
Mit der Auflösung dieser Frage
wird der Ermittler Lenin Albert Nolde beauftragt. Er übernimmt den Fall
auf Empfehlung, und er entdeckt eigentlich Unvorstellbares.
Denn Milena ist eine ganz normale junge Frau die für einen
Versicherungskonzern arbeitet und in einem normalen sozialen Umfeld
lebt. Sie ist weder reich, noch verfügt sie über brisantes Wissen.
Und
dennoch wird sie von zwei angeblichen Polizisten auf offener Straße
entführt und muss unglaubliche Folter über sich ergehen lassen, an der
sie fast zerbricht. Doch dann wird sie frei gelassen und hat keine
Ahnung weshalb dies alles geschehen ist.
Der erste Teil der
Geschichte sorgte mehr als einmal für Gänsehaut bei mir. Die
Beschreibungen der Folter waren so detailliert und bildhaft, das man
sich die Qualen sehr gut vorstellen konnte. Dies aber so gut, das man
sich nicht abgeschreckt abwendet, sondern unbedingt weiter lesen muss.
Doch wenn man nach Milenas Befreiung dachte, nun sei das Schlimmste
überstanden, so ist die Auflösung des Ganzen noch viel unvorstellbarer,
grausam und die eigentliche Folter. Denn die Frau, die man am Ende des
Buches trifft, hat zwar ihr Auflösung und ihre Rache erhalten, hat keine
materiellen Sorgen mehr, aber um welchen Preis?
Nachdem die
Entführung temporeich und atemlos war, hatte der weitere Verlauf des
Buches manchmal seine Längen. Dies ist aber notwendig, um die ganzen
Zusammenhänge ermitteln und beschreiben zu können.
Die Lösung des
Falles ist so weit ab von jeder Vorstellungskraft, dass ich den Autor
dafür bewundern muss, so eine Geschichte geschrieben zu haben.
Der Preis ist ein Kurzthriller, den man gut an einem Abend lesen kann.
http://www.amazon.de/Preis-Thriller-David-Gray-ebook/dp/B0081UMT6Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1458756976&sr=8-1&keywords=der+preis+david
Ich möchte meine Liebe / Leidenschaft zu Büchern mit euch teilen. Neue Bücher entdecken, alte, geliebte Schätze neu erleben und Interessante Autoren treffen!
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Sonntag, 15. November 2015
Sonntag, 8. November 2015
Herzsammler von Stefan Ahnhem
Ein Gefangenentransport im Israel im Jahr 1999, eine Entführung in
Stockholm 2009 und ein verschwundener Justizminister, ebenfalls 2009 in
Stockholm.
Fabian Risk von der Stockholmer Polizei wird mit in die Ermittlungen um den verschwundenen Minister gezogen. Im Laufe der Recherche stoßen er und seine Kollegen auf immer mehr offene Fälle und Fragen. Denn hier scheint ein Serienmörder am Werk zu sein und unvorstellbares kommt zu Tage.
Der Inhalt verspricht einen packenden Thriller, welchen der Leser auch bekommt, nur muss er dazu erst einmal die ersten 250 Seiten überstehen, bevor sich die Verwirrung ein wenig legt und man nicht nach fast jedem Kapitel irritiert zurück blättert.
Denn leider wird der Leser zu Beginn mit viel zu vielen Strängen überladen:
- der Gefangenentransport in Israel 1999
- Die Entführung von Sofie Leander
- der verschwundene Minister
- der Mord an Karen Neumann in Kopenhagen
- das Privatleben von Dunja Hougaard
- das Privatleben / Eheprobleme von Fabian Risk
Kein Handlungsort geht im nächsten Kapitel weiter, sondern man muss jedes Mal wieder umdenken und überlegen, was in diesem Strang vorher geschehen ist. Auch war ich sehr verwundert, wieso die Ermittler in Kopenhagen und Stockholm so aneinander vorbei „ermittelt“ haben. Das war schon sehr konstruiert.
Dennoch steigert sich das Tempo nach dem 1. Drittel enorm. Endlich zeigen sich Verbindungen hinter den einzelnen Handlungen und das Buch wird zum erwarteten/erhofften Pageturner. Das Finale läßt den Leser oft atemlos werden und hat einige unerwartete Handlungen und Wendungen parat. Fasst hatte ich am Ende schon Sympathien für den Täter und sein Motiv. Auch wenn seine Handlung nicht zu rechtfertigen ist, so ist sein Motiv nicht wie so oft psychischer Natur, sondern ganz einfach Rache. Und das ist für mich noch immer das spannendste Motiv!
Das Buch ist vom Stil her flüssig zu lesen und hat viele, meist recht kurze Kapitel. So kann man das Buch auch gut weglegen, ohne noch lange weiterlesen zu müssen, um noch eben ein Kapitel zu beenden. Die Protagonisten sind gut umrissen, so dass man als Leser schon anfängt, mit ihnen mitzufühlen. Manches Mal hätte ich gerne den einen oder anderen geschüttelt, wenn das offensichtliche vor der Nase lag, oder wenn mal wieder ein Alleingang anstand. Sonst wird oft direkt eine „Hundertschaft“ gerufen, aber wenn es brenzlich wird, dann geht man halt doch lieber, der Spannung wegen, alleine.
Zum Glück, was dies mein 1. Buch von Stefan Ahnhem, so das ich nicht so irritiert wie andere Leser reagiert habe, die das eigentlich 2. Buch bereits als angekündigtes 1. Buch gelesen haben. So etwas finde ich auch sehr ärgerlich, die Verlage sollten Bücher chronologisch veröffentlichen und auch so bewerben.
Auch wenn ich am Beginn meine Schwierigkeiten hatte, so hat mich das Buch dennoch überzeugt und ich vergebe gerne 4 Sterne.
http://www.amazon.de/Herzsammler-Kriminalroman-Ein-Fabian-Risk-Krimi-Band/dp/3471351116/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1458757615&sr=1-1&keywords=herzsammler+stefan+ahnhem
Fabian Risk von der Stockholmer Polizei wird mit in die Ermittlungen um den verschwundenen Minister gezogen. Im Laufe der Recherche stoßen er und seine Kollegen auf immer mehr offene Fälle und Fragen. Denn hier scheint ein Serienmörder am Werk zu sein und unvorstellbares kommt zu Tage.
Der Inhalt verspricht einen packenden Thriller, welchen der Leser auch bekommt, nur muss er dazu erst einmal die ersten 250 Seiten überstehen, bevor sich die Verwirrung ein wenig legt und man nicht nach fast jedem Kapitel irritiert zurück blättert.
Denn leider wird der Leser zu Beginn mit viel zu vielen Strängen überladen:
- der Gefangenentransport in Israel 1999
- Die Entführung von Sofie Leander
- der verschwundene Minister
- der Mord an Karen Neumann in Kopenhagen
- das Privatleben von Dunja Hougaard
- das Privatleben / Eheprobleme von Fabian Risk
Kein Handlungsort geht im nächsten Kapitel weiter, sondern man muss jedes Mal wieder umdenken und überlegen, was in diesem Strang vorher geschehen ist. Auch war ich sehr verwundert, wieso die Ermittler in Kopenhagen und Stockholm so aneinander vorbei „ermittelt“ haben. Das war schon sehr konstruiert.
Dennoch steigert sich das Tempo nach dem 1. Drittel enorm. Endlich zeigen sich Verbindungen hinter den einzelnen Handlungen und das Buch wird zum erwarteten/erhofften Pageturner. Das Finale läßt den Leser oft atemlos werden und hat einige unerwartete Handlungen und Wendungen parat. Fasst hatte ich am Ende schon Sympathien für den Täter und sein Motiv. Auch wenn seine Handlung nicht zu rechtfertigen ist, so ist sein Motiv nicht wie so oft psychischer Natur, sondern ganz einfach Rache. Und das ist für mich noch immer das spannendste Motiv!
Das Buch ist vom Stil her flüssig zu lesen und hat viele, meist recht kurze Kapitel. So kann man das Buch auch gut weglegen, ohne noch lange weiterlesen zu müssen, um noch eben ein Kapitel zu beenden. Die Protagonisten sind gut umrissen, so dass man als Leser schon anfängt, mit ihnen mitzufühlen. Manches Mal hätte ich gerne den einen oder anderen geschüttelt, wenn das offensichtliche vor der Nase lag, oder wenn mal wieder ein Alleingang anstand. Sonst wird oft direkt eine „Hundertschaft“ gerufen, aber wenn es brenzlich wird, dann geht man halt doch lieber, der Spannung wegen, alleine.
Zum Glück, was dies mein 1. Buch von Stefan Ahnhem, so das ich nicht so irritiert wie andere Leser reagiert habe, die das eigentlich 2. Buch bereits als angekündigtes 1. Buch gelesen haben. So etwas finde ich auch sehr ärgerlich, die Verlage sollten Bücher chronologisch veröffentlichen und auch so bewerben.
Auch wenn ich am Beginn meine Schwierigkeiten hatte, so hat mich das Buch dennoch überzeugt und ich vergebe gerne 4 Sterne.
http://www.amazon.de/Herzsammler-Kriminalroman-Ein-Fabian-Risk-Krimi-Band/dp/3471351116/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1458757615&sr=1-1&keywords=herzsammler+stefan+ahnhem
Sonntag, 1. November 2015
Kainsmal von Marcus Hünnebeck
Heute gibt es "Kainsmal" von Markus Hünnebeck. Markus kenne ich auch
aus Leipzig - mein persönlicher "Stalker".
Inhalt:
Als ein Kollege von Katharina Rosenberg ermordet aufgefunden wird, sieht alles nach einem Rachemord in der Rotlicht-Szene aus. Schnell ist ein Täter ausgemacht und der Fall scheint gelöst.
Doch als ein weiterer Kommissar ermordet wird, stehen Katharina und ihr Team wieder am Anfang der Ermittlungen, oder doch nicht? Denn es schein eine Gemeinsamkeit zu geben. Beide Opfer haben früher einmal mit dem Profiler Christian Moll zusammen gearbeitet, den auch Katharina nur zu gut kennt. Zusammen mit Christian macht sie sich auf, das nächste Opfer zu warnen, doch vor wem eigentlich? Wer ist der Täter? Und wann schlägt er wieder zu?
Meinung:
Ohne langes Vorreden wird der Leser direkt in die Handlung hineinkatapultiert, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Die Geschichte wird recht „zügig“ erzählt, so dass keine Längen beim Lesen aufkommen. Aber leider leidet die Spannung dadurch auch ein wenig. Ein paar mehr Erzählungen und Beschreibungen hätten der Geschichte bestimmt gut getan, besonders mehr Einblicke in die Gedankenwelt des Täters. Denn auch, wenn der Autor erfolgreich falsche Fährten für den Leser legt, so fehlt mir doch manchmal das letzte bisschen Atemlosigkeit, die einen die Seiten immer schneller Umblättern lässt.
Dennoch ist die Geschichte sehr gut ausgearbeitet und auch Glaubhaft. Immer wenn die Kommissarin meint einen Täter ausgemacht zu haben, ahnt der Leser bereits, dass es so einfach nicht sein kann und ist gespannt, wie es weiter geht. Und die tatsächliche Entwicklung am Ende ist nicht vorhersehbar.
Die Protagonistin Katharina Rosenberg hat mir sehr gut gefallen, vielleicht auch weil sie mich oftmals an eine meiner Lieblingsermittlerinnen, Julia Durant aus den Büchern von Andreas Franz, erinnert hat (Rauchen, das Bier im Kühlschrank, Sturkopf und der Kollege „Frank“). Besonders durch ihr Schicksal, wirkt sie sehr menschlich und kommt dem Leser recht nah. Man leidet stellenweise mit ihr mit. Und genau diese Augenblicke hätte ich gerne mehr gehabt.
Auch wenn ich einige Dinge bemängelt habe, kann ich eine klare Leseempfehlung für das Buch aussprechen und werde bestimmt auch den nächsten Fall von Katharina Rosenberg lesen.
http://www.amazon.de/Kainsmal-Ein-Katharina-Rosenberg-Thriller-Marcus-H%C3%BCnnebeck-ebook/dp/B00K5WRVUA/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1458757184&sr=1-1&keywords=kainsmal
Inhalt:
Als ein Kollege von Katharina Rosenberg ermordet aufgefunden wird, sieht alles nach einem Rachemord in der Rotlicht-Szene aus. Schnell ist ein Täter ausgemacht und der Fall scheint gelöst.
Doch als ein weiterer Kommissar ermordet wird, stehen Katharina und ihr Team wieder am Anfang der Ermittlungen, oder doch nicht? Denn es schein eine Gemeinsamkeit zu geben. Beide Opfer haben früher einmal mit dem Profiler Christian Moll zusammen gearbeitet, den auch Katharina nur zu gut kennt. Zusammen mit Christian macht sie sich auf, das nächste Opfer zu warnen, doch vor wem eigentlich? Wer ist der Täter? Und wann schlägt er wieder zu?
Meinung:
Ohne langes Vorreden wird der Leser direkt in die Handlung hineinkatapultiert, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Die Geschichte wird recht „zügig“ erzählt, so dass keine Längen beim Lesen aufkommen. Aber leider leidet die Spannung dadurch auch ein wenig. Ein paar mehr Erzählungen und Beschreibungen hätten der Geschichte bestimmt gut getan, besonders mehr Einblicke in die Gedankenwelt des Täters. Denn auch, wenn der Autor erfolgreich falsche Fährten für den Leser legt, so fehlt mir doch manchmal das letzte bisschen Atemlosigkeit, die einen die Seiten immer schneller Umblättern lässt.
Dennoch ist die Geschichte sehr gut ausgearbeitet und auch Glaubhaft. Immer wenn die Kommissarin meint einen Täter ausgemacht zu haben, ahnt der Leser bereits, dass es so einfach nicht sein kann und ist gespannt, wie es weiter geht. Und die tatsächliche Entwicklung am Ende ist nicht vorhersehbar.
Die Protagonistin Katharina Rosenberg hat mir sehr gut gefallen, vielleicht auch weil sie mich oftmals an eine meiner Lieblingsermittlerinnen, Julia Durant aus den Büchern von Andreas Franz, erinnert hat (Rauchen, das Bier im Kühlschrank, Sturkopf und der Kollege „Frank“). Besonders durch ihr Schicksal, wirkt sie sehr menschlich und kommt dem Leser recht nah. Man leidet stellenweise mit ihr mit. Und genau diese Augenblicke hätte ich gerne mehr gehabt.
Auch wenn ich einige Dinge bemängelt habe, kann ich eine klare Leseempfehlung für das Buch aussprechen und werde bestimmt auch den nächsten Fall von Katharina Rosenberg lesen.
http://www.amazon.de/Kainsmal-Ein-Katharina-Rosenberg-Thriller-Marcus-H%C3%BCnnebeck-ebook/dp/B00K5WRVUA/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1458757184&sr=1-1&keywords=kainsmal
Lesung von Marcus auf der LBM15 aus dem Buch "Die Drahtzieherin" |